In diesem Abschnitt finden Sie die Fallstudien unserer Anwendungspartner, die auf unserer Abschlussveranstaltung am 27.02.2023 vorgestellt wurden.

Die Fallstudien sollen illustrieren, wie eine Umsetzung unserer Prozesse aussehen kann und wie sich die Prozesse in einer realistischen Umgebung machen. Als solche beinhalten sie natürlich viele Faktoren, die nichts mit unserer Herangehensweise zu tun haben und die sich wahrscheinlich nicht auf eine Umsetzung in einem anderen Unternehmen auswirken würden – einfach weil Unternehmen so unglaublich verschieden sind.

Wir bemühen uns, diese Faktoren so offensichtlich wie möglich zu machen, und ihre Konsequenzen einzuordnen, damit sie sich eine genauere Vorstellung machen können, wie eine Umsetzung bei Ihnen aussehen könnte und womit Sie rechnen sollten.

Umsetzung im Überblick

Ausgangslage

Sondermaschinenbauer haben im deutschen Mittelstand eine ganz eigene Rolle:

Sie sind Hidden Champions, die sich aus der Industrie nicht wegdenken lassen. Die meisten von Ihnen sind hochspezialisierte Experten, deren Arbeit sich unendlich weit erstreckt: Fast jedes Auto beinhaltet Teile, die beispielsweise mithilfe einer Maschine der Automatic-Systeme Dreher im Herstellungsprozess Kontakt hatte oder die mithilfe der Schneestrahlen der acp systems gereinigt wurde. 

Zeitgleich sind es immer noch Mittelständler, mit allen Vorteilen und Problemen, die damit einhergehen: Das empfindliche Gleichgewicht zwischen Personalbelastung, Umsatzgesundheit, Wachstum und Kundenzufriedenheit lässt häufig weniger Spielraum für Innovationen, als einem lieb ist. 

Und zeitgleich ist innovatives Arbeiten nirgends so wichtig, denn um im internationalen Wettbewerb vorne zu bleiben, müssen auch diese Hidden Champions immer am Ball bleiben ohne ihre raren und hochkompetenten Fachkräfte zu überlasten. 

Kommt dann noch der demografische Wandel dazu, erleben Hidden Champions und Mittelständler einen perfekten Sturm, der nur mit einer nahezu genialen Nutzung der eigenen Ressourcen zu überstehen ist. 

Ziele

Beide Anwendungspartner waren sich einig – die übergeordneten Ziele des Projekts waren:

  • Wissen für nachfolgende Kollegen zu sichern
  • erfahrene Kollegen und Wissensträger entlasten
  • idealerweise Reiseaufwände reduzieren
  • Kundenzufriedenheit steigern
  • auf internationale Anfragen besser und flexibler eingehen können
  • das Onboarding neuer Kollegen durch mehr Wissensressourcen erleichtern und verkürzen
  • idealerweise ein Selbsthilfe-Portal eröffnen und vertreiben

Prozessgestaltung

Ein Referenzprozess allein macht noch kein Wissensmanagement – erst muss er an die Gegebenheiten angepasst werden und mit den Unternehmensprozessen verschmelzen, dann kann Wertschöpfung anfangen. 

An den Beispielen unserer Anwendungspartner sehen Sie, wir unterschiedlich derselbe Referenzprozess bei zwei Unternehmen derselben Branche aussehen kann – es gibt nicht die eine Lösung für alle. 

Vielleicht finden Sie ja etwas Inspiration in diesen Beispielen, oder das Vorhaben wird so für Sie greifbarer. 

Zum Start dieser Umsetzung hatten beide Anwendungspartner:

Beispiel: acp systems

Beispiel: Automatic Systeme Dreher

Galerie: Wie sehen die Lösungen aus?

Automatic-Systeme Dreher

acp systems

Ausblick

Wenn die Wissensdatenbank so weit gefüllt ist, dass Sie die Hälfte aller Fragen mit vorhandenem Wissen beantworten können, haben Sie einen wichtigen Meilenstein erreicht – ab sofort haben Sie genug Wissen zur Verfügung, um Ihr Wissen als Produkt zu nutzen. 

Wie lange das dauert hängt vom Unternehmen selbst ab: wie viel Wissen existiert, wie viel davon wird abgefragt und wie viele Serviceanfragen bekommen Sie rein, um dieses Wissen zu entdecken?

Unsere Anwendungspartner haben diesen Punkt in der Projektlaufzeit leider nicht erreichen können – für den Sondermaschinenbau mit viel Wissen und wenigen, dafür hochspeziellen Anfragen völlig normal. 

Bisher nehmen acp systems und Automatic-Systeme Dreher vor allem Effizienzgewinne im Geschäftsmodell „wissensbasierter Service“ mit. 

Danach stehen Ihnen aber noch viele andere Möglichkeiten offen. 3 davon beleuchten wir im Abschnitt „wissensbasierte Geschäftsmodelle“ genauer.