#1B.4 Prozessdesign

Thema

Neben den Wissens-Artikeln, die Sie künftig erfassen wollen, müssen Sie sich auch eingen, wie Sie wissenszentriertes Arbeiten und die Wertschöpfungsprozesse übereinander kriegen. Wo im Prozess ist der richtige Zeitpunkt, Wissen einzubinden, und wie sieht das aus?

Vorgehensweise

Es ist verlockend, hier mit „wenn es angemessen ist“ zu antworten – Sie sind auf dem Holzweg. In diesem Fall ist „Wissen einbinden“ immer mit einer Unterbrechung der Arbeit gleichzusetzen. Aus Effizienzgründen wollen wir unsere Arbeit aber nicht unterbrechen: gute Wissensarbeit bettet sich in kleine Räume im Arbeitsablauf und ist unser ständiger Begleiter. 

Wann also ist der perfekte Zeitpunkt, den Abruf von Wissen schlanker, angenehmer und effektiver zu gestalten?

Unsere Kernpunkte:

    • je früher, desto besser: je früher Sie Wissen einbinden, desto weniger Zeit verlieren Sie mit dem lösen bekannter Probleme. Gute Abkürzungen sparen Ihnen den ganzen Weg, nicht nur die letzten Meter.
    • bei jeder Aufgabe: die Wissensanwendung sollte kontinuierlich und jederzeit erfolgen – also bei jeder auszuführenden Aufgabe und nicht als Ausnahme. Sie werden erst später merken, wie viel beständiger die Qualität der Lösungen und Antworten wird. Dem gegenüber wirkt nichts unprofessioneller als unstete Leistung. 
    • ohne Umschweife: die Wissensanwendung sollte idealerweise erfolgen können, ohne dass man das Programm wechseln muss. Von spezialisierten Softwarelösungen bis hin zu Overlays und Einbettungen haben Sie viele Möglichkeiten, die Einbindung von Wissen zu gestalten.
    • in Gesprächsgeschwindigkeit: je weniger die Wissensnutzung das Arbeitstempo drosselt, desto leichter fällt es Ihren Kollegen, es in ihren Arbeitsablauf aufzunehmen. Ihr Gegner ist hier derProduktivitätsdruck, dem Ihre Mitarbeiter jederzeit ausgesetzt sind. 

 

Weiterführendes Material: